Geschlechtssensible Gestaltausbildung 2023/2024
im kinder- und tierfreundlichen Haus Minte/ NRW

1. Modul: 29.-30. April 2023   
2. Modul: 17.-18. Juni 2023 >
Quereinstieg möglich!                                    
3. Modul: 26.-27. August 2023                               
4. Modul: 28.-29. Oktober 2023                             
5. Modul: 09.-10. Dezember 2023                             
6. Modul: 24.-25. Februar 2024


GESTALTTHERAPIE kann als bewusste „Selbsterziehungsschule“ verstanden werden, in der ein Mensch erfährt, dass es gesündere Arten gibt, mit dem Leben umzugehen, als er*/sie* das bisher verfolgt hat (etwa wegen Ängsten, Krankheiten, Opfererfahrungen, Sucht, Unterwürfigkeit/ Ohnmacht etc.).
Wie fühle ich mich, wenn ich immerzu versuche, (geschlechtsspezifische) Erwartungen zu erfüllen? Die Gestalttherapie lädt dazu ein, sich dieser Frage und sogenannten Introjekten („Reiß Dich zusammen!“, „Schäm dich!“, „Das schaffst Du nie!“, „Sei perfekt!“, „Komm mir nicht zu nah!“, „Fühle nicht!“, „Du bist nicht ok“) bewusst zu werden und andere Lebensweisen auszuprobieren, um einen neuen persönlichen Entwicklungsprozess als Frau* und Mann* in Gang zu setzen.
„Sehen was ist, verändert!“
Menschen verändern sich nicht dann, wenn sie sich dazu antreiben, sondern, wenn sie sich die Zeit nehmen, so zu sein, wie sie sind. Gestalttherapeut*innen wollen der/ dem Einzelnen helfen auf dem jeweils eigenen Weg zu gehen. Sie unterstützen dabei durch die Suche nach hilfreichen/ sinnvollen „Krücken“ und stehen den Klienten*innen auf Augenhöhe gegenüber.


WARUM BEI UNS?

- Wir haben langjährige Praxis- und Ausbildungserfahrung
- Wir bieten offene Teilnahmevoraussetzungen „ohne Prüfungsdruck“
- Wir verstehen Krankheiten ganzheitlich
- Dauer und Kosten der Ausbildung sind überschaubar
- Wir haben einen geschlechtssensiblen Ansatz (geschlechtliche Identität + sexuelle Orientierung + leben Diversity)
- Uns zeichnet Methodenvielfalt aus
- Säuglinge nehmen am Unterricht mit teil

Seit 1986 bilden wir bundesweit aus. Die praxisorientierte Arbeit („Handwerkskoffer“) ist unsere Stärke. Für die Ausbildung zur/zum Gestaltpädagogen*in oder zur/zum Gestalttherapeuten*in setzen wir keine speziellen Berufsabschlüsse/ Studium voraus.
                                             
Wer in der (sozial-)pädagogischen oder (heil-)pflegerischen Praxis arbeitet oder sich dafür interessiert, ehrenamtlich tätig ist oder eine Einrichtung leitet oder leiten will, kann mit gestaltpädagogischen/ -beraterischen oder gestalttherapeutischen Ansätzen viel erreichen. Daneben ermöglicht es das freiberufliche Arbeiten in (späterer) eigener Praxis oder -gemeinschaft.


Im HÖFERHOFER INSTITUT liegt der Schwerpunkt in der „untrennbaren Psychosomatik“. Es werden unerfüllte menschliche Bedürfnisse mit psychosomatischen Entsprechungen (z.B. Magen-Darmprobleme, Migräne, Rückenschmerzen, Blasenentzündungen, Körpergewichts-problemen etc.) verglichen und erklärt. Eine „Hilfe zur Selbsthilfe“ wird gefördert durch Vertrauen, Respekt und Wahlmöglichkeit in jedem Augenblick des Lebens.   

Beide Ausbildungen teilen sich über einen Zeitraum von zwei Jahren das Basismodul mit einem breiten Spektrum theoretischer, methodischer und praxisbegleitender Inhalte. Wer Gestalttherapeut*in werden möchte, erweitert im anschließenden Aufbaumodul weitere zwei Jahre lang die gewonnenen Kenntnisse und absolviert zusätzlich 60 Analysestunden bei einer Gestalttherapeutin* und einem Gestalttherapeuten* des Höferhofer Instituts. Jeweils zu Beginn der Ausbildungsjahre bekommen alle Teilnehmer*innen eine individuelle Profilberatung (d.h. 2/4-mal insgesamt).

Ein wichtiger Teil der Ausbildung besteht neben den theoretischen Grundlagen der Gestaltpädagogik und Gestalttherapie in der begleitenden Praxisberatung. Dabei handelt es sich um Projekt- und Fallbesprechungen, die Reflexion sowohl der eigenen Kompetenzen als auch der institutionellen Rahmenbedingungen der täglichen Arbeit. Darüber hinaus treffen sich die Teilnehmer*innen regelmäßig in selbstorganisierten Praxisgruppen. Nicht zuletzt spielen die geschlechtssensible Selbstwahrnehmung und sexuelle Vielfalt in der Ausbildung eine große Rolle. Hier geht es um den Einfluss der eigenen Lebensgeschichte auf die pädagogische, beraterische oder therapeutische Arbeit sowie branchenfremde Tätigkeit.


Ausbildungsvoraussetzungen:

Ein/-e gute/-r Gestalttherapeut*in braucht nicht unbedingt ein Studium. Sie* oder er* hat Mitgefühl sowie Empathie und braucht Liebe zum Beruf bzw. zur Berufung. Ein/ -e gute/ -r Gestalttherapeut*in ist ein/ -e Begleiter*in. Jemand, die*/ der* sich freut, die Vielfalt von Menschen zu erkennen. Jemand, die*/ der* anderen Menschen auf Augenhöhe begegnet, ihnen für eine gewisse Zeit die Hand reicht, damit dieser Mensch am Ende wieder ohne „Krücken“ selbstbestimmt, ohne Verbote, Scham- und Schuldgefühle durchs Leben gehen kann.

Unser Institut nimmt bewusst Menschen in die Ausbildungsgruppen, die neugierig und offen sind, diese Ausbildung zu machen. Dazu gehört die ständige Selbstreflexion – hier und heute und des „Geworden seins“ in einem stetigen Wachstumsprozess. Am Ende steht ein selbstentwickeltes Projekt (statt Prüfung) als eigene Überprüfung der erworbenen Kompetenzen.

Die Projektarbeiten ermöglichen konkrete Anwendungen in der Praxis.

Im Laufe der Ausbildungszeit spezialisieren sich die einzelnen Teilnehmer*innen, z.B. mit einem Methodenschwerpunkt (z.B. Einsatz von Therapietieren, Onlineberatung, Familienaufstellung, Theaterspiel, Tanzen, etc.) oder einem Thema (z.B. Zwangsheirat, Demenz, Krebsnachsorge, sexuelle Gewalt/ Trauma, Depression/ Burnout usw.) oder sie konzentrieren sich auf eine bestimmte Zielgruppe (z.B. Mädchen*/ Jungen*, Divers, Ältere, Menschen mit Migrationshintergrund etc.).


Kinder- und tierfreundlicher Veranstaltungsort:

Haus Minte/Neubeginn e.V.
Mintenbecker Straße 16
58515 Lüdenscheid
Mail: info@neubeginn-ev.de
www.neubeginn-ev.de


Dauer:

Nach zwei Jahren ist der zertifizierte Abschluss als geschlechtssensible/r Gestaltpädagoge*in* möglich. Das Basismodul umfasst pro Jahr 6 Ausbildungswochenenden (insgesamt 24 Seminartage) plus begleitender Projektarbeit und Praxisgruppenteilnahme.

Nach vier erfolgreich absolvierten Ausbildungsjahren steht der zertifizierte Abschluss als geschlechtssensible/r Gestalttherapeut*in an. Dazu gehören neben den erforderlichen Analysestunden weitere jeweils 6 Ausbildungswochenenden pro Jahr (insgesamt 48 Seminartage) sowie ein Abschlussprojekt sowie die Praxisgruppenteilnahme.


Anmeldungen und Informationsmaterial:
Konzept/Leitung

Heidrun Wendel
Zertifizierte Europäische
Psychotherapeutin
Diplom-Psychologin
Approbierte Psychotherapeutin
(Psychotherapeutenkammer NRW)
Anerkannte Lehrtherapeutin für Gestalttherapie, Sexualpädagogin
Fachautorin/ Filmemacherin
Leiterin des HÖFERHOFER INSTITUTS

+ Dozent*innenteam


Höferhofer Institut
Höferhof 36
D-58566 Kierspe
Tel.: 02359 / 67 81

E-Mail:
heidrunwendel@t-online.de